Auch wenn der Großteil der Landschaft in Tirol wieder von Schnee bedeckt ist – eine Frühlingsblumen lassen sich auch vongroßen Schneemengen nicht unterkriegen. Ein tapferes Beispiel ist die Schneerose: Der…
Auch wenn der Großteil der Landschaft in Tirol wieder von Schnee bedeckt ist – eine Frühlingsblumen lassen sich auch vongroßen Schneemengen nicht unterkriegen. Ein tapferes Beispiel ist die Schneerose:
Der volkstümliche Name „Schneerose“ bezieht sich auf die extrem frühe Blütezeit der Pflanze. Man nennt sie auch gerne Christrose, nach einer alten Tradition sie so zu kultvieren, dass sie zu Weihnachten blüht. Verwildert wächst die Schneerose in Tallagen und bis zu einer Höhenlage von 1900m.
Die immergrüne, mehrjährige Pflanze mit dunkelgrünen Blätter und weißen Blüten erreicht eine Wuchshöhe zwischen 10 – 30 cm. An geeigneten Standorten kann der Pflanzenstock bis zu 25 Jahre alt werden.
Durch die sehr frühe Blütezeit der Pflanze ist eine Bestäubung durch Insekten nicht immer möglich. Als Ausgleich dafür bleiben die Narben der Schneerose lange befruchtbar und können auch die eigenen Pollen aufnehmen. Diesen Vorgang nennt man Selbstbestäubung.
Die Schneerose ist oftmals in der Pflanzengesellschaft Schneeheide-Kiefernwald anzutreffen. Schneerosen werden häufig kultiviert, verwildern jedoch selten.
Achtung: Auch wenn wild wachsende Schneerosen noch so schön leuchten: Die wunderschönen Blumen sind streng geschützt und dürfen nicht gepflückt werden.
Wer Lust hat, die Flora und Fauna unserer schönen Region unter fachkundiger Führung zu entdecken, kann dies wieder ab Mai 2015 hier im Rahmen des Wochenprogramms tun.